Der gute und böse Schmerz

Ein Gedicht von Paul Kinzel
Man sagt von mir, in mir kann man lesen wie in einem Buch.
Ich hasse zwei Dinge. Lug und Betrug.
Dies ist wirklich das Einzigste was ich tue abgrundtief hasse.
Dagegen Zuneigung zu zeigen kann ich nicht lassen.

In meinem gesamten Leben
sollte eigentlich ein Nehmen und ein Geben geben.
Leider war das nicht der Fall.
Ich habe immer mehr gegeben als genommen. Ich weiß, ich habe einen Knall.

Man sagt von mir, ich hätte ein ziemlich großes Herz.
Ok ok da kommt ein Drittes, was ich hassen tue. Schmerz!
Aber mittlerweise fange ich an zu genießen den Schmerz
und das ist wirklich kein Scherz,
so sehe und fühle ich mich noch am Leben.

Schmerz kann man ja auch noch differenzieren.
Positiver Schmerz her damit aber negativer Schmerz sollte nicht passieren.
Ich vermisse Monika und die Uta sehr
und trotzdem ist mein Leben noch nicht gänzlich leer.
Das ist positiver Schmerz!

Meine Bandscheiben bringen mich noch um.
Sind da die Schmerzen zu groß, bleibe ich lieber Stumm.
Versuche diesen Schmerz zu ignorieren,
denn nur so kann ich noch halbwegs funktionieren.
Das ist negativer Schmerz!

Informationen zum Gedicht: Der gute und böse Schmerz

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01.11.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Paul Kinzel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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