Unverkennbar

Ein Gedicht von Okan Canbaz
Noch immer küsse ich dich des Nachts
dein Duft, nicht durch den Frühling geschwommen
deine Verströmung
wie frisch gebackenes Brot
das alle Straßen erreicht
wie des Meeres weißes Haar
roh und unverkennbar
ist schon lange mein Atem geworden
Wie denn auch nicht dich lieben
Und plötzlich
ein Haarriss in der Nacht
zitternd fällt um ein Licht
meine Augen wurden blind

Es ist die Blume auf meinem Nachttisch
ich küsse ihre Versuche, all abendlich
die Bemühungen um zu erreichen deinen Duft
Wie denn auch nicht sie küssen
und plötzlich
stillt die Blüte meine Lippen
zitternd falle ich rücklings um
die Nacht verschloss ihren Riss

Informationen zum Gedicht: Unverkennbar

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09.11.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Okan Canbaz) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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