CO- die andere Seite der Sucht

Ein Gedicht von Nordwind
Co... - die andere Seite der Sucht

Am Anfang wollten Träume fliegen
keine Wolke war zu hoch
bald die Sorgen überwiegen
und schon fiel er in ein Loch

Ein Baby hat sich angekündigt
dafür lies er die Liebe ziehn
die Konsequenz, da man gesündigt
nun vor dem Traualtar zu stehn.

Auf der Arbeit gab´s nur Frust
ständig Ärger auf dem Bau
es fehlte ihm die Lebenslust
das Leben ungerecht und rauh

Unter Druck griff man zur Flasche
hilflos stand die Frau daneben
er log sich launisch in die Tasche
verwehrte jede Hilfe eben

Familie längst schon überfordert
mit Tyrannei - das Geld war knapp
Rettung die man angeordert
schlug er aus hielt nur auf Trapp

Wenn die Sucht auch alle quälte
das Leben Furcht vor der Gefahr
solange ihm die Einsicht fehlte
trank er weiter Jahr für Jahr

In die Sucht führ´n viele Wege
nach langer Zeit da ward er süchtig
keinen ließ er in´s Gehege
uneinsichtig säuft er tüchtig

Die Klinik steht für ihn bereit
sobald er es denn wirklich will
doch auch die Co-Abhängigkeit
braucht mal unser Mitgefühl

Denn zerschund´ne Kinderseelen
auch die Frau schon kollabiert
ließen sich aus Liebe quälen
Unsichtbarer Feind zerstört

Fatal der Krankheit beizukommen
das kranke Ego schwer zu fassen
was ihnen hilft uneingenommen
nicht mehr helfen - fallen lassen**

@ Nordwind

Informationen zum Gedicht: CO- die andere Seite der Sucht

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05.06.2014
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