Zahnlos

Ein Gedicht von Norbert Van Tiggelen
Wenn die Zähne irgendwann mal
nicht mehr so sind wie gewohnt;
merkst Du plötzlich, wie sie fehlen
und dass ein Gebiss sich lohnt.

Man kann Dich nur schlecht verstehen,
schließlich pfeifst Du jedes Wort.
Sieht man Deine Lippen schlabbern,
laufen Dir die Menschen fort.

Koteletts kannst Du nur noch lutschen,
Brei ist nun Dein Leibgericht;
lachst Du einmal ohne Zähne,
kaum ein Mensch noch mit Dir spricht.

Siehst Du einen sexy Körper,
sabberst Du das Hemd Dir voll.
Ohne Zähne, glaub mir eines,
ist das Leben nur ein Groll.

©Norbert van Tiggelen

Informationen zum Gedicht: Zahnlos

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06.09.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Norbert Van Tiggelen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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