Sklaventreiberei

Ein Gedicht von Norbert Van Tiggelen
Um in seinem Soll zu bleiben,
der Trucker hetzt von A nach B.
Der Bauarbeiter kriegt nur Druck,
ihm tun zumeist die Knochen weh.

Der Altenpfleger pflegt sehr gern,
sein Einsatz, der ist eine Wucht.
Doch mittlerweile kommt’s ihm vor,
als sei er täglich auf der Flucht.

Die Putzfrau putzt wie eine Wilde,
weil’s Revier stets größer wird.
Der Paketzusteller häufig
panisch durch die Gegend irrt

Liebe Freunde, seid mal ehrlich -
Ist das denn nicht nur der Hohn?
Man darf sich oft doppelt quälen,
und das für den gleichen Lohn.

Manchmal wird mir angst und bange -
wann ist sie denn bloß vorbei?
Diese pure Volksverarschung
und auch Sklaventreiberei!

©Norbert van Tiggelen

Informationen zum Gedicht: Sklaventreiberei

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25.09.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Norbert Van Tiggelen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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