„Arbeitsloser“

Ein Gedicht von Norbert Van Tiggelen
Nicht ein jeder Arbeitsloser
ist ein fauler Lebemann,
der den ganzen Tag nur gammelt
und noch nie etwas ersann.

Unter ihnen gibt es Kranke;
auch ein Unfall war oft schuld,
dass sie nicht mehr schaffen können,
kannten Arbeit einst als Kult.

Andre wirkten viele Jahre,
haben Geld verdient wie Heu;
wurden plötzlich rausgeworfen,
waren sie auch flink und treu.

Kaum ein Reicher kann erahnen,
wie man sich als Armer plagt
und der Frust des leeren Lebens
in der tiefen Seele nagt

Darum rate ich dir eines:
Schimpfe nicht gemein und schlecht!
Nicht ein jeder „Arbeitsloser“
ist ein fauler müder Knecht.

©Norbert van Tiggelen

Informationen zum Gedicht: „Arbeitsloser“

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01.06.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Norbert Van Tiggelen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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