Schachmatt des Herbstes

Ein Gedicht von Michelle K. Schlüter
Blätter fallen vom dürren Baum,
Nebelschwaden ziehen durch die Luft,
Wolken sehen aus wie grauer Schaum,
Und um uns herum ein leicht fauliger Duft.

Tropfen stürzen vom Himmelszelt,
Tropfen für Tropfen fällt zu Boden,
Erfreut die ganze Pflanzenwelt,
Doch auch geplagt von Schlechtwetterperioden.

Der Himmel zerreisst vom Tosen
Des Donners, gejagt vom Blitz,
Nicht mehr als würde Regen die Welt liebkosen,
Denn das wär' ein schlechter Witz.

Regentropfen und Blätter fallen,
Bis zum allerletzten Blatt,
In tausenden von Intervallen,
Und schlussendlich heißt es doch: Schachmatt.

Informationen zum Gedicht: Schachmatt des Herbstes

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29.10.2014
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