Tatortzeit

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Es ist schon wieder mal so weit,
heut Abend da ist Tatortzeit.
Die eigne Frau schaut das stets an,
weil sie scheinbar was lernen kann.

Da wird der Ehemann bei Nacht,
auf tausend Arten umgebracht
und wie könnt es anders sein,
sein Weib, das erbt sein Geld allein.
Macht sie's geschickt, dann weiß man prompt,
der Liebhaber ins Kittchen kommt.

Mein Geld das hab ich nachgezählt,
jetzt folgendes mich sehr arg quält.
Sie wird doch, denk ich mir im stillen,
mich weg's fünf Euro nicht gleich killen.

Informationen zum Gedicht: Tatortzeit

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21.02.2016
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