Sommerträume

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Am Donauufer lag sie friedlich,
ich sah sie an, sie war so niedlich.
Ganz leise schlich ich an sie ran,
da war kein Mädchen, war kein Mann.
Sie war quasi ganz alleine,
streckte von sich ihre Beine.

Ihr Figürchen, es tat taugen,
meeresgrün waren die Augen.
So dachte ich ganz still bei mir,
vielleicht gehört sie bald schon dir.
Kriegst du bei ihr auch weiche Knie,
so trau dich doch und streichel sie.

Ich nahm zusammen meinen Mut
und dachte noch, das tut ihr gut.
Da sprang sie auf, sie kratzte mich,
sie funkelt bös und trollte sich.
Ich weiß nun das fremde Katzen,
haben wehrhaft scharfe Tatzen.

Informationen zum Gedicht: Sommerträume

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08.09.2010
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