Noch ein verbotener Baum

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Die Chefin aus dem Schattenreich,
wie war denn nur ihr Name gleich?
Es ist halt schon ein Weilchen her,
ach so, ich hab es: Luzie Fehr.

Sie war da drunt‘ der große Boss,
saß Satan auch auf hohem Ross.
In Wahrheit hat er nichts zu sagen,
das schlug ihm sichtlich auf den Magen.

Als Adam hier ist aufgetaucht,
hat ihn der Teufel angefaucht:
“Die Finger weg, denn diese Kleine.
ist nichts für dich, sie ist nur meine.“

Doch Luzie flüstert: “Du bist nett,
drum teil ich gern mit dir mein Bett.“
Dabei da lachte sie lasziv
und Adam hofft, es geht nicht schief.

Der Beelzebub wurde ganz wild:
“Ihr beide führt doch was im Schild,
ich lasse mich doch nicht bescheißen,
werd Adam aus der Hölle schmeißen.“

So dachte sich der Orkusmann
und wies dann seine Teufel an:
“Ich kann den Kerl da nicht mehr sehn,“
man kann den Teufel doch verstehn.

Informationen zum Gedicht: Noch ein verbotener Baum

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08.11.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Michael Adamitzki) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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