Kinder wie die Zeit vergeht

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Sie will keinen Italiener,
weil, ich wäre ja viel schöner.
Hab ich auch kein schwarzes Haar,
mit sechzig, das ist ihr schon klar,
denn sie ist ne kluge Frau,
wäre dieses längst schon grau.

Auch das Ding für die Amoren,
hat im Alter viel verloren.
Doch macht das Leben mit mir Sinn,
weil ich immer lustig bin.
Ob mittags, abends, in der Früh,
ich geb mir da die größte Müh.

Denk mir aus die dümmsten Sachen,
sehe sie so gerne lachen.
Lacht sie tagsüber find ich`s nett,
nur nicht des Nachts im Ehebett.
Lacht sie in unserm Schlafgemach,
dann stutze ich und denke nach.

Informationen zum Gedicht: Kinder wie die Zeit vergeht

4.528 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
30.06.2011
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige