Heimspiel

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Ich sitz vorm Fernsehapparat,
denn da spielt Bayern München grad.
Da steht vor mir im Negligé,
mein Krümel, mei was ist die schee!

Ich stelle fest mit einem Mal,
der Fußball ist mir scheißegal.
Ob Neuer jetzt den Elfer hält,
es gibt viel Schön’res auf der Welt.

Ich hoff, Herr Hoeneß ist nicht bös,
wenn ich es morgen Früh erst les,
ob unsre Bayern die Partie,
gewonnen haben und auch wie.

Ich habe heute andre Sorgen,
die haben keine Zeit bis morgen.
Denn mir gehr eins nur durch den Sinn:
Ob ich mein Heimspiel jetzt gewinn?

Informationen zum Gedicht: Heimspiel

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20.11.2011
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