Fastenzeit

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Jetzt ist es also doch so weit,
ab heut beginnt die Fastenzeit.
Zum Frühstück nur ne Scheibe Brot,
das ist das oberste Gebot.

Es gibt ab heute Margarine,
dazu ne halbe Apfelsine.
Der frische Kaffee, der schmeckt fade,
weil er ist zuckerlos, wie schade.

Da schlägt es neun Uhr, endlich Pause,
doch diesmal fällt sie aus, die Jause.
Ganz langsam schleicht er, ist der stur,
der Stundenzeiger auf der Uhr.

Es will heut gar nicht Mittag werden.
Das ist kein Leben hier auf Erden.
Wie lange soll sie denn noch dauern?
Die Fastenzeit, frag ich mit Schauern.

Informationen zum Gedicht: Fastenzeit

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13.02.2013
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