Mittagspause im Büro

Ein Gedicht von Martina Wiemers
Mein Chef macht täglich Mittagspause,
bei seiner lieben Frau zu Hause.
Pünktlich hält die Adelheid,
für ihn das Essen dort bereit.
Weil ich so schwitzte im Büro,
machte mich das heute froh.

Lief schnell runter bis zum See,
barfuss durch den feuchten Klee.
Musste mich sehr sputen,
wollt stürzen in die Fluten.
Zog aus schon meine Sachen,
sicher werdet ihr jetzt lachen.

Als ich dort ankam abgehetzt,
da war mein Lieblingsplatz besetzt.
Dort lag mein Chef mit Desiree,
der Kellnerin vom Cafe “See“,
damit niemand sie entdecke,
am Ufer in der Ginsterhecke.

Sie nur im Hemd, er ohne Hose,
in eindeutig pikanter Pose.
Mir war das wirklich peinlich,
mein Chef ist manchmal kleinlich
und sieht es gar nicht gerne,
wenn vom Arbeitsplatz ich mich entferne ,

Ich lief zurück in mein Büro,
aufgeregt und gar nicht froh.
Was wird er mich wohl fragen?
Vielleicht auch zu mir sagen :
“für sie gibt`s hier nichts mehr zu tun,
nun haben sie Zeit sich auszuruhn“.

Die Tür geht auf, mein Chef kommt rein,
“Frau W......, das finde ich ja fein,
dass sie hier noch so fleißig sind,
denn heute schwitzt ja selbst der Wind.
Ich weiß das sehr zu schätzen,
sie müssen doch nicht hetzen.

Zahle ihnen ab jetzt mehr,
diesen Gutschein bitte sehr,
lege ich auch noch dazu,
geb ihnen frei, um mal in Ruh,
auf meine Kosten heut zu shoppen.“
Frage ihn:“ ist der fürs p-----?“

(C) martina wiemers

Informationen zum Gedicht: Mittagspause im Büro

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02.05.2012
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