ich dacht mir nichts Schlimmes dabei

Ein Gedicht von Martina Wiemers
Es war gestern Mittag um zwei,
als der Dietrich mal kam kurz vorbei,
wollte das Bett ausprobieren,
soll ja nicht quietschen und schmieren,
ich dacht mir nicht Schlimmes dabei.

Doch anders sah das seine Frau,
wollt spielen mit mir wilde Sau,
mich für mein Betragen,
grün und blau schlagen,
denn vor Wut war sie schon ganz grau.

Das fand ich natürlich sehr dumm,
denn ich wusste ja gar nicht warum,
hab es nur gut gemeint,
doch sie zetert und weint
und nimmt mir das Ganze so krumm.

Ich sage es hier frank und frei,
es ist doch nichts Schlimmes dabei,
wenn ein Mann so wie er,
schwer und stark wie ein Bär,
ein Bett kauft stabil wie für drei.

Denn das ist mein täglicher Job,
verkaufe Möbel, Tassen und Mob,
für Wohnung und Haus,
denn alles muss raus,
bin freundlich und werd niemals grob.

Fehlt auch dir noch so manch Allerlei,
dann komm doch am Besten vorbei,
lass uns testen die Sofas,
wenn du willst, auch die Mofas,
es ist ja nichts Schlimmes dabei.

© martina wiemers

Informationen zum Gedicht: ich dacht mir nichts Schlimmes dabei

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16.08.2011
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