ab und zu komm ich vorbei

Ein Gedicht von Martina Wiemers
damals,
Ende der Sechziger
war ich Kind
als sich Bagger
tief in die Erde fraßen

für
Braunkohle
zum Heizen
und für Strom
verschwanden Orte

Menschen
wurden umgesiedelt,
verloren sich aus den Augen
nichts blieb
was Heimat war

heute,
sind die Gruben geflutet
an ihren Ufern
baut man Häuser
mit Bootsanlegern

Heimat,
du hast dich verändert
doch ab und zu
komme ich vorbei
um mich zu erinnern

(C) martina wiemers

Informationen zum Gedicht: ab und zu komm ich vorbei

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11.01.2012
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