Gruß vom Gespenstchen

Ein Gedicht von Martin Römer
an die Tante

Mein Prinz verkümmert nun in Tagen ohne Wein,
gemächlich löst sich das faschistische Revier.
In jener Zeit Mercedes ja Mercedes nein
war gut für mich zu schwirren. Arm zieh ich zu dir.

Die Ärzte brachten laut und leise manches Leid.
Gib zu, du gingst mit schönem Eifer auf die Bahn.
Du siehst sein Gutes nicht in deiner Eitelkeit.
Als Ausklang labern sie jetzt von Verfolgungswahn.

Für ihn sind alle Dinge weder gut noch bös.
Er sang aus Ehr von der gescheiterten PP.
Dein ganzes Wesen ist noch heute mysteriös.
Er bleibt ein Großer auf der grünenden Allee.


ps.: wer ist geistlein?

Ich war das Mütterlein von Annelieselein
und sah das Tückenspiel von dir im Schauderhain.
Anitzt bereiten wir des Nachts nur guten Spuk,
denn dieses Söhnchen macht so manchen Adlerflug.

Informationen zum Gedicht: Gruß vom Gespenstchen

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04.05.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Martin Römer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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