Neid

Ein Gedicht von Martin Pätow
Eigentlich gehört Neid nicht zu meinen Präferenzen
denn wer neidisch ist, der stößt schnell an seine Grenzen

Doch neulich habe ich ein Paar gesehen
und ich hatte Tränen in den Augen steh'n

Für ihn war die Reise fast zu Ende
doch ihr Verhalten - das sprach Bände

Die ganze Zeit sie nicht von seiner Seite wich
nicht einen Moment sie sich aus dem Zimmer schlich

Da war kein Gram und auch kein Groll
das war zärtlich, behutsam und liebevoll

Langsam nahm sie seine Hand in die ihre
zupfte an der Decke, damit er nicht friere

Sie streichelte zärtlich Kopf und Wangen
er war in seiner eigenen Welt und schon fast hinüber gegangen

Sie erzählte aus dem gemeinsamen Leben:
Kinder, Reisen und Abende am Kamin
in diesem Moment, war ich neidisch auf ihn

Informationen zum Gedicht: Neid

961 mal gelesen
(3 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
5
23.07.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige