mit salbei und maronen

Ein Gedicht von marmotier
ein kleines kälbchen wollte heim.
es wurde in ein haus geführt.
kam es zur mutter jetzt hinein?
es hätte sie so gern gespürt.

die mutter war schon lange tot.
dann schlug etwas ins köpfchen ein.
laut schrie es auf in seiner not.
dann starb's. es durfte nicht mehr sein.

zart war sein fleisch,
wie schnee so weiss.
man ass die leich
nur häppchenweis

mit salbei und maronen
und süssen gelben bohnen.
dazu trank man den schweren wein,
blutrot im abendsonnenschein,

gönnte sich zwei portionen.


Copyright © Marmotier 2016

Informationen zum Gedicht: mit salbei und maronen

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19.01.2016
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