falkenlied

Ein Gedicht von marmotier
vom Kürenberger
frei übertragen aus dem mittelhochdeutschen
ein versuch


ich zog mir einen falken länger als ein jahr.
als ich gezähmt ihn hatte, dass er mir tauglich war,
und ich ihm sein gefieder mit gold'nem band umwand,
stieg weit er in die höhe, flog in ein andres land.

seither sah ich den falken gar herrlich oben fliegen.
er trug an seinem fusse aus seide einen riemen.
es glänzte sein gefieder, als wär's aus rotem gold.
gott füge die zusammen, die sich einander hold!



für die übertragung Copyright © Marmotier 2013

Informationen zum Gedicht: falkenlied

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11.05.2013
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