Kein Anschluss unter dieser Nummer

Ein Gedicht von Maria L. Späth
Du tauchst hier auf mit teuren Rosen,
in deinen schicken, schwarzen Hosen,
und glaubst, ich wäre ganz beglückt,
von den Avancen sehr verzückt.

Du möchtest mit mir Reisen machen,
verwöhnen mich mit Luxussachen,
doch alles, was dir so gefällt,
ist ganz und gar nicht meine Welt.

Es wird nichts werden mit uns beiden.
Ich sag es lieber dir beizeiten,
wir zwei sind uns so endlos fern
wie einer meist dem andern Stern.

In deiner Welt sind alle Frauen
als Nippfiguren anzuschauen.
Doch, glaube mir, das bin ich nicht.
Du siehst mich da im falschen Licht.

Ich tauge nicht zum Luxusweibchen,
auch nicht zum lieben,stillen Heimchen,
mich langweilt deine Lebensart -
und auch der mir gedachte Part.

Du hast von mir gar nichts verstanden,
denn so kann man bei mir nicht landen.
Mich lockt kein Luxus und kein Geld.
Mich lockt nicht mehr die weite Welt,

die du nur als Tourist betrachtest,
nicht auf das Wesentliche achtest,
weil es dich gar nicht intressiert,
was da im Hintergrund passiert.

Ich weiß, du willst mir imponieren,
mich auf galante Art verführen,
und zeigst mir damit deine Welt,
die mir gerade nicht gefällt.

Lass uns als gute Freunde scheiden.
Ich will dein Leben dir nicht neiden,
doch Teil davon schon gar nicht sein.

Die Welt gehört uns nicht allein.

Informationen zum Gedicht: Kein Anschluss unter dieser Nummer

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09.02.2017
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