Am Morgen nach der Sylvester Nacht

Ein Gedicht von Marceli Kupniewski-Dublas
Verdammt wie meine Birne brennt,
wo ist denn dies verflixte Hemd.
Am Boden leere Champagner Flaschen.
Und vom Bett da blickt verstohlen,
mein Sweetheart wie ein zerzaustes Fohlen.

Rouge und Wimpern leicht verschmiert,
die Augen auf Halb neun justiert.
Gestützt auf ihren Ellenbogen,
fährt sie sich durch ihr wildes Haar.
Was fluchst du so? Was ist passiert?

Ich such mein Hemd, weißt du zufällig wo es war?
Schaue sie an; was für ein Paar,
das lockend aus dem Hemde sah.
Sie grinste nur noch unentwegt:
suchst du das, das dein Sweetheart trägt?

Oh Gott, bin ich doch blöd.
Du sagst es, Schatz. Erkenntnis
kommt ja nie zu spät.
Lass uns doch schon mal Kaffee trinken,
gehe schnell noch in das Bad,
meinen Rausch der Nacht abschminken.

Und beide lachen wir uns an
und bringen uns auf Vordermann.
Was war das für ein Feuerwerk!
Was war das für eine Nacht!
Schnell - noch ein Aspirin im Glas versenkt,
Am Morgen, danach.

Schatz!
Ja!
Ein frohes neues Jahr!

Informationen zum Gedicht: Am Morgen nach der Sylvester Nacht

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13.01.2017
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