Gerade fängt das Frühjahr an

Ein Gedicht von Manfred Basedow
Fröhlich singt die kleine Meise ein Lied,
in den Gärten schon erste Blumen zu sehen.
Schneeglöckchen stehen in Reih und Glied,
lassen den sanften Frühlingswind wehen.

Die ersten Knospen sind kurz vorm Platzen,
während der Maulwurf drängt ins Freie.
Zwei Amseln in der Erde kratzen,
die der Gärtner holte herbei.

Vögel balzen frisch und munter,
ihre Nester sind bald geflochten.
„Schmückt die Gärten!“, ruft der Gunter,
„Wie wir´s zu Ostern immer mochten.“

Malt die Eier mit bunten Farben,
seht schon nach den Schafen im Stall.
Ob wir Grund zum Feiern haben,
wenn das erste Lamm beim Ball.

Der von den Kindern ward vergessen,
als der Winter kam ins Land.
Beete werden jetzt neu vermessen,
genau bis an des Weges Rand.

Die Sonne spendet uns ihr klares Licht,
damit das Leben fühlt sich warm.
Kinder lernt schnell das Ostergedicht,
sonst schlägt der Lehrer laut Alarm.

® Manfred Basedow, 20.03.2016, Rostock

Informationen zum Gedicht: Gerade fängt das Frühjahr an

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20.03.2016
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