Und plötzlich

Ein Gedicht von Magda Förster
Und plötzlich steht
er wieder leer,
der Baum,
der eben
noch voll Laub.

Kein Haselmäuschen
raschelt mehr – Blätter?
Des Winters Raub.

Die letzten Beeren
frieren, die Füchse -
gehen spazieren, sich -
ihren Winterpelz zu weben.
In Kälte – ist nicht gut
zu leben.

Raben, schwarze, krächzen,
dicke Leute ächzen …
Bleigraue Wolken ziehn daher,
hüllen Bäume,
Flur ins Nebelmeer.

Fortissimo bläst schon
der Sturm,
es gräbt sich ein -
der Regenwurm.

Die Türen werden
zugeknallt, es weht
und bläst, nichts
hat mehr Halt!
Wind stürmt zur
Winterreise.

Ein letztes Blatt
dreht sich noch matt
im Kreise.

Informationen zum Gedicht: Und plötzlich

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21.10.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Magda Förster) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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