Der Krampus

Ein Gedicht von M. Rächter
Kettengerassel erklingt durch die Nacht,
Krampus hat alle mit Ruten bedacht.
Knaben erzittern vor seiner Gestalt,
straft er sie doch mit der rohen Gewalt.

Birkengehölz ist elastisch, robust.
Sünder, die nimmt er sich damit zur Brust. Bäche von Tränen entsprießen der Quell´, kommt er vorbei mit dem Stock auf die Schnell´

Krampus hat einem den Sack reserviert,
war man im Jahr widersetzlich und keck.
Schnell wird man dann ins Gebirg´ deportiert,
dort ist befindlich des Krampus Versteck.

Monate lang in des Berges Verlies
züchtigt er täglich das dortige Kind.
Jeder, der jemals den Kerker verließ,
rannte nach Hause, verstört und geschwind.

Hatte ein Kind etwas schlimmes verbrochen,
wurde sein Wille von Krampus gebrochen.
Danke, O Krampus, du Wahrer der Ruh,
dankbar und huldvoll wir jubeln dir zu!

Informationen zum Gedicht: Der Krampus

511 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
11.05.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (M. Rächter) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
Anzeige