veränderung

Ein Gedicht von Lothar Schwalm
Veränderung macht sich breit,
in mir, an mir,
macht sich breit,
und ich mache mich dünn,
verdünnisiere mich,
ergreife die Flucht vor ungesunden Dickmachern,
„Veränderung“ kommt von „anders“,
von Wechsel und Wandel,
ich versuche, mich zu verändern,
Gewohnheiten zu wechseln,
mich zu wandeln,
zu wandeln auf gesünderen Wegen,
auf Pfaden der Gesundheit,
der Einsicht, der Hoffnung,
des Verständnisses und der Liebe,
der Liebe mir selbst gegenüber,
ich kann mich annehmen,
so wie ich bin,
und doch ist die Zeit gekommen,
mich zu verändern,
ich versuche, mich zu verabschieden
von lieb gewordenen Gewohnheiten,
von Vertrautheit und Sicherheit,
dem Gefühl der Sattheit und Fülle,
des vollen Mundes, des schnellen Essens,
des Futterns bis über den Hunger hinaus.
Ich habe das Fressen satt,
ab jetzt wird gegessen und genossen,
sinnlich, lustvoll,
mit allen fünf Sinnen und allen zehn Fingern,
zubereiten statt zugreifen.
ich möchte Essen und Ernährung
als gesund und lustvoll erleben
und nicht mehr futtern, um satt zu sein.
Das ist eine echte Veränderung,
ein Aufbruch sozusagen,
mein Aufbruch in eine neue Zeit,
vielleicht sogar in eine neue Ära meines Lebens,
wer weiß?


ls280809

Informationen zum Gedicht: veränderung

1.409 mal gelesen
-
25.07.2011
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige