Sehnsucht hört niemals auf

Ein Gedicht von Lisa-Marie Wailand
Wenn ich sehen will, wie die Jahre vergehen,
dann muss ich nur in einem Spiegel sehen.
Die Jahre vergehen und ich werde nicht schlauer.
Wenn ich noch schaue aber genauer,
dann sehe ich eine alte Emanze.
Ich komme vor, wie eine kleine Wanze.

Treue in einer Beziehung habe ich nie gelernt.
Es wurde brenzlig und schon habe ich mich schnell entfernt.
Aber das galt nicht nur in meiner Ehe.
Auch im Alltag? Wehe wehe wehe.

Ich wollte nur auf der Welle der Lust surfen.
Deswegen tat ich jeden Streit umkurven.
So war ich in jungen Jahren, so bin ich leider auch noch heute
und was soll ich sagen ihr lieben Leute?

Dieses Lodderleben gefällt mir noch immer.
Nie verweile ich lange in einem Zimmer.
Doch wo finde ich so einen richtigen Mann?
Bei so einer Lebensweise müssen die mich doch verdamm´.

Über 50 Jahre so gelebt hat? Da ist eine Veränderung verdammt schwer.
Dabei sehne ich mich doch nur nach ein wenig Liebe und das immer mehr.
Sesshaft werden wollte ich nie werden.
Gibt es einen Mann auf Erden,
mit dem ich wirklich glücklich werden kann?
Kommt schon Männer und last mich nicht reden gegen eine Wand.

Informationen zum Gedicht: Sehnsucht hört niemals auf

259 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
23.04.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Lisa-Marie Wailand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige