Liebe zur Freundschaft, geht das?

Ein Gedicht von Lisa-Marie Wailand
Was gibt es von mir zu berichten?
Ich bin hier neu beim Dichten.
Ich sage mir, es kann doch nicht so schwer sein.

Zurzeit liege ich im Krankenhaus.
Das ist schon ein Graus.
Ich habe deswegen ziemlich viel Zeit zum nachdenken.
Wie ich kann mein leben in einer neuen Richtung lenken.

Iich hatte es ja schon erwähnt.
27 Jahre war ich verheiratet. Gähn.
Ich wusste garnicht, was ich bis jetzt verpasst habe.
Ich habe nämlich eine besondere Gabe.

Ich kann nicht nur einem Mann treu sein.
Ich kann auch zu einer Frau sagen, du bist mein.
Ja, jetzt wird gesagt, dies ist unnatürlich.
Doch so bin nun mal nur ich.

Ich habe die Zuneigung zu meinem eigenen Geschlecht entdeckt.
Dabei habe ich aber noch nichts befleckt.
In letzter Zeit habe ich es bei einer jungen Frau probiert,
doch sie hat sich von mir distanziert.

Ich kann sie einfach nicht vergessen.
Nein, ich bin nicht besessen.
Diese Person hat so eine Eigenart an sich.
Die fasziniert mich.

Es ist doch eigentlich egal wo die Liebe zuschlägt.
Nur diese junge Frau hat schon einen Partner sich erwählt.
Aber gerade das ist es ja was mich quält.

Da ich aber niemand bin, der Beziehungen zerstört.
Weil ich sage, das sich so etwas sich nicht gehört.
Ich versuche nun die gefühle zu ihr umzugestalten.
Freundschaft soll es werden, denn irgendwie möchte ich sie mir doch erhalten.

Aber wie macht man das?

Informationen zum Gedicht: Liebe zur Freundschaft, geht das?

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08.01.2016
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