Ich träume...

Ein Gedicht von Linda Li
Mein Jungenherz träumt
weint...
schreit...
brennt...
und rennt
so oft gegen eine Wand...
doch eine unsichtbare liebe Hand
begleitet mich auf allen meinen Wegen.
Ich sitze hier, so wie ein Penner
mit einer Zigarette in der Hand
und träum von einem neuen Land.
Ich will mein Herz entleeren
von all dem Leid, dem Schweren.
Ich such mir nun ein Herz
ich suche mir ein Mädchen
eins, das man kaufen kann.
Vielleicht schenkt sie mir Glück
und einen kleinen Blick
ins Reich der Liebe.
Ich steh vor ihrer Tür
und wünsche mir
ja -Körperlust von ihr
so dacht ich mir.
Doch wie ein Blitz, da ändert sich
das Fühlen mir im Herzen.
Auch sie ist doch ein Mensch
mit einer Seele und fühlt Schmerzen.
und ich will nun, für Geld
dem Mädchen seine Seele rauben?
Scharf wie ein Blitz
so, ändert sich mein Sinn
ich will nun, einen anderen Gewinn.
Ich sage zu dem Mädchen
ich fasse dich nicht an
oh ja - ich bin ein Mann
und du bist schön
doch ich will andre Dinge sehn.
Ich möchte nichts von dir, nur mit Dir reden
eben weil, nach Liebe unsre Herzen streben.
Meines - ganz gewiß
aber vielleicht ist auch deins dadrin
ein Herz, daß wirklich lieben will.
Das Mädchen schaut mit großen Augen
ja - solchen die nicht glauben
was mein Mund da spricht
und ich frag sie - wie mich
bist du zufrieden, wenn nur die Körper lieben
und für Sekunden unsre Triebe stillen
und dann beginnt ein neuer Tag
und wieder Leere, Schwere
ich habe es schon oft probiert
in vielen Formen oder Farben
und immer blieb ich leer
mein Herz unendlich schwer.
Ich teil dem Mädchen meine Seele mit
erhasche einenKinderblick
und stell uns eine Frage
ob dieses Loch in unsren Seelen
den niemals ruhig wird
oder ob Liebe, ja - wahre Liebe
vielleicht ist's Gott
der unsre Antwort wäre.
Wir schaun uns beide fragend an
dann geh ich wieder
bewegt von dem, was ich getan.
Nachdem die Welt
nun ein paar Runden drehte
ich streife durch die Stadt
ruft eine Mädchenstimme “ Hey“
so wie ein junges Sommerblatt.
Ich habe sie nicht gleich erkannt
doch dann an ihren Augen
erkannt ich sie und mir wahr klar
daß es dies Mädchen war.
Sie sagt mit Strahlen in den Augen
ich bin nun frei...
muß keine Angst mehr haben
daß man mich Schlampe nennt und Hure.
In Wirklichkeit bin ich ein Kind
und lieb die wahre Liebe.
Ich helf nun einer alten Frau
du staunst - ja ganz genau
ich darf bei ihr leben und auch schlafen
und alles Geld was übrig ist
das schick ich meinen Ahnen
den Armen, dort in meinem Land.
Mein lieber Freund, seit jenem Tag
als du mit mir gesprochen
schloß ich die Tür
die nur zu meinem Körper führt
man hat mich rausgeworfen
ja - man war böse mir
doch nun, da bin ich frei
und kann dir in die Augen schaun
ich glaub, mein Gott hat mir vergeben
ich will noch mehr von ihm...
ihn über alles lieben
ich will ab jetzt, zum Himmel streben.

Dank dir
mein lieber Freund!

Linda Li 3.Oktober 2013

Informationen zum Gedicht: Ich träume...

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08.10.2013
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