Erlösung

Ein Gedicht von Lars Abel
Regentropfen tränen über Glas,
am Himmel ächzen dunkle Wolken,
müde von der Last,
zu lange nicht gemolken

Lichter doppeln sich bereits
in Spiegeln auf den Straßen
Es nieselt sacht, saugt wie ein Schwamm
den Staub von trock´nen Tagen

Dürre Astgerippe recken
aufwärts brechend ihre Zweige
Saharastaubgeschmeide
rückten manchem Stamm zu Leibe

Dann beginnt es und die Welt
legt ab den Hitzefluch
Hilfsgesuch betätigt,
donnert Wolkenbruch

Ich hör´s auf den Asphalt
aufschlagen, trommeln auf dem Dach,
es füllt manch´ halb verdorrten Magen,
ohne wenn und ach

Es rinnt in Strömen von der Scheibe
Garnicht leise
singt´s eine
zauberhafte Weise

(C) Lars Abel

Informationen zum Gedicht: Erlösung

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09.09.2015
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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