Wolkenkind

Ein Gedicht von L J Miller
Merkst du nicht,
dass ich mich hier grad' konzentriere?
Ich lass die Wolken zieh'n,
lass sie einfach zieh'n.
Viel schwerer als es klingt,
schwer, weil es mir eigentlich nichts bringt.
Denn ob ich da bin oder nicht,
die Wolken zieh'n,
die Welle bricht.
Das Gefühl,
wenn's plötzlich dunkel ist,
die Wolken zieh'n in's letzte Licht
und meine Arbeit ist getan.
Ich schreite mit der Nacht voran,
komm ich wohl irgendwann noch an?
Mein Ziel liegt weit, so weit in Ferne.

Vielleicht wenn ich mich konzentriere
und mich nicht ganz und gar verliere,
vielleicht komm ich dann irgendwann
noch oben bei den Wolken an.

Informationen zum Gedicht: Wolkenkind

2.586 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 1,0 von 5 Sternen)
-
30.06.2018
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige