Lawinen

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Die erste Flasche Korn ist fast leer. Der Aschenbecher
quillt über. Die Bude ist voller Qualm. Das Parfüm
liegt noch in der Luft. Ich hatte heute drei Prostituierte.
Eine hat sogar Chips mit gebracht. Jetzt lese ich mein
Horoskop. Lasse mir noch eine Pizza kommen. Sehe mir
einige Bilder von Nairobi an. Dann gehe ich ins Bett!

Heute war so ein Tag. Morgens ist mein Wellensittich
weg geflogen. Der Toaster hat auch, mit Marschmusik,
gestreikt. Der Käse war voller Schimmel. Mein Guru war
nicht auf Sendung. Die Grußkarte vom Pfandhaus hatte
etwas liebes. Das Kartenhaus wartet auf Clowns die
lächeln. Ich besuche jetzt ein Café!

Morgen, der Tag, wird besser. Ich nehme das Paddelboot.
Suche nach dem Meer. Rede mit dem Strand. Und paddele
dann zu neuen Kontinenten. Kann aber auch sein ich nehme
das Zelt. Bin wieder ein Indianer. Jage Büffel mit meinen
roten Brüdern. Und die Tage sind voller Abenteuer. Und
das Leben hat wieder Zauber!

Ich denke über die Welt nach. War sie als Zirkus gedacht.
Wo es nur Zuschauer und Künstler gibt. Wie Himmel und
Sterne. Und das Leben ist voller Licht. War sie als Traum
gedacht. Wo es nur Spiele und Liebe gibt. Und die Märchen
werden wahr. Ich stehe an der Tür. Mit Paddelboot und
Zelt. Bald werde ich es wissen!

(C)Klaus Lutz



Ps. Am 25.1.2021 um 20:13.36 die
Copyrights gesichert!

Informationen zum Gedicht: Lawinen

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08.05.2021
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