Geheilt

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Seit Wochen liege ich im Bett! Mit Fieber. Mit
Schmerzen. Mit Medikamenten. Denke an den
Himmel. Ohne Sterne. Ohne Sonne. Ohne Leben.
Dann sage ich ihm: „Lass uns mit der Zeit lächeln!
Lass uns in den Garten gehen! Lass uns am See
sitzen!“ Lass uns träumen! Und, lass das die
Wahrheit sein. Und der Himmel ist wieder heil!

Seit Wochen liege ich im Bett! Mit Wunden. Mit
Katheter. Mit Infusionen. Denke an die Welt. Ohne
Freiheit. Ohne Hoffnung. Ohne Liebe. Dann sage
ich ihr: „Lass uns wie die Kinder denken! Lass uns
wie die Könige reden! Lass uns wie die Sieger
feiern!“ Lass uns tanzen. Und, lass das die Kunst
sein. Und die Welt ist wieder heil!

Seit Wochen liege ich im Bett! Mit Tränen. Mit
Angst. Mit Qualen. Denke an das Leben. Ohne
Worte. Ohne Schätze. Ohne Freude. Dann sage
ich ihm: „Lass uns wie die Engel fühlen! Lass uns
wie die Sänger reden! Lass uns wie die Bettler
beten!“ Lass und zaubern. Und lass das das
Märchen sein. Und, das Leben ist wieder heil!

Seit Wochen liege ich im Bett. Sehe die Löcher in
der Wand. Sehe die Zeichnungen an der Tür. Sehe
den Teewagen in der Ecke. Bin der Himmel. Bin
die Welt. Bin das Leben. Mit Märchen. Mit
Träumen. Mit Liedern. Denke an Dich. An das
Eiscafé. An das Hotel. An den Park. An die Liebe
von Dir. Die mich auch heute noch heilt!

(C)Klaus Lutz



Ps. Am 9.4.2021 um 21:56:31 Uhr
die Copyrights gesichert!

Informationen zum Gedicht: Geheilt

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18.07.2021
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