Feste

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Jemand hat die Sprache ohne
Worte entdeckt. Dazu das Denken
ohne Farben. Und die Phantasie
ohne Roulette. Jetzt sucht er noch
den Zirkus mit Geigern. Und das
Lied für das Chaos.

Jemand hat die Socken ohne Füsse
entdeckt. Dazu das Hemd ohne
Dusche. Und die Frage ohne Hut.
Jetzt sucht er noch das Cafe mit
Mond. Und die Stille für den
Chor.

Jemand hat die Bilder ohne Berge
entdeckt. Dazu das Pferd ohne
Reiter. Und das Haus ohne Kaktus.
Jetzt sucht er noch den Traum
ohne Sofa. Und die Reise für die
Tasse.

Jemand sitzt in der Ecke mit Schal.
Denkt das Chaos als Spiel. Träumt
von Clowns und Sonne. Sieht die
Welt mit Flügeln. Und fragt Dich:
"Wo sind die Augen der Feste!"

(C)Klaus Lutz

Informationen zum Gedicht: Feste

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28.09.2025
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