Die Blume

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Heute habe ich am Schreibtisch gesessen.
Und mir eine Blume angesehen. Und mir
so überlegt: „Wie kommt diese Blume in
mein Denken? Wie kommt diese Blume in
mein Fühlen? Wie kommt diese Blume
in mein Leben?“ Und große Gedanken
haben nicht geholfen. Und große Pläne
haben nicht geholfen. Und große Wünsche
haben nicht geholfen. Am Ende habe ich
sie einfach berührt. Und plötzlich war sie
in meinem Herz. Und plötzlich war sie in
meiner Seele. Und plötzlich war sie in in
meinen Träumen. Und mein Denken war
schön. Und mein Fühlen war schön. Und
mein Leben war schön. Und die Welt war
das Paradies.

Heute habe ich am Schreibtisch gesessen.
Und mir eine Blume angesehen. Und mir
so überlegt: „Wie kommt diese Blume in
meine Zweifel? Wie kommt diese Blume
in mein Versagen? Wie kommt diese Blume
in meine Fehler?“ Und große Worte haben
nicht geholfen. Und große Gespräche
haben nicht geholfen. Und große Reisen
haben nicht geholfen. Am Ende habe ich
sie einfach geküsst. Und sie war in meiner
Phantasie. Und sie war in meiner Kunst.
Und sie war in meiner Liebe. Und meine
Sätze waren schön. Und meine Stille war
schön. Und mein Können war schön. Und
mein Leben war wunderbar. Und die Welt
war der Himmel.

Heute mein Freund hat sich die Welt
verändert. Ich denke nicht mehr allein das
Leben. Ich plane nicht mehr allein das
Leben. Ich sehe nicht mehr allein das Leben.
Heute mein Freund ist alles anders. Heute
berühre ich das Leben! Heute küsse ich
das Leben! Heute liebe ich das Leben!
Heute bin ich die Blume. Die Blume in
meinem Herz. Die Blume in meiner
Seele. Die Blume in meiner Kunst. Die
Blume, die mir immer den Himmel zeigt.
Die Blume, die mich immer ins Licht führt.
Die Blume, die mir immer Kraft gibt.
Und die Sterne sind Wiesen. Und die
Menschen sind Künstler. Und die Welt
ist das Wunder!

Klaus Lutz


Anmerkung zu: "Die Blume"

In den letzten Jahren habe ich unzählige Artikel
gelesen: "Über Ökonomie! Über Politik! Über
Medien!" Und mir auch unzählige Dokus
angesehen. Und mich so in den hellsten und
dunkelsten Bereichen des Leben aufgehalten.
Für mich stellt sich bei all dem immer die eine
Frage: "In welcher Welt lebe ich? Und was ist
die Wahrheit hinter all dem?"

Ich will nicht nur Sätze schreiben. Ich will die
Wahrheit hinter den Sätzen erkennen. Ich will
nicht nur das Leben kennen lernen. Ich will die
Wahrheit hinter dem Leben kennen lernen. Ich
will nicht nur etwas vom Mensch wissen. Ich
will die Wahrheit hinter dem Mensch erkennen.
Um in den hellsten Seiten des Lebens, das
Schöne zu sehen. Und in den dunkelsten Seiten
des Leben etwas Licht zu finden. Und immer
die Hoffnung sehen, mit der es weiter geht.
Und die neue Wege zeigt.

Kann sein so überlebe ich all die Lügen um
mich her. Und ich erkenne dabei vielleicht
sogar das Leben neu. Und das Leben wird
mir auch neu bewusst. So wie dem General
mit einer unbesiegbaren Armee. Dem plötzlich
klar wird das er vielleicht überlebt. Aber das
seine Kinder sterben könnten. Und das eine
unschlagbare Armee der Welt nichts neues
gibt. Oder dem Philosoph, der hinter tausend
Büchern versunken ist. Und der plötzlich einen
Garten anlegt. Und etwas pflanzt. Weil er
erkannt hat, dass neben der Natur alle
Gedanken klein sind. Oder wie der Reiche
der jeden Tag beginnt, um noch reicher zu
werden. Und der plötzlich seine grauen Haare
sieht. Seine müden Augen. Und weiß das dieses
Leben vorbei ist. Und der sich dann fragt:
"War da alles?" Reich und reicher zu werden.
Oder gab es da mehr?

Die dunkelsten und die hellsten Seiten des
Lebens kennen lernen. Mit dem Wissen des
Lebens das nie versagt. Mit dem Wissen des
Lebens das die Liebe nicht vergisst. Die
vollkommen Poesie. Dem Satz dem Flügel
wachsen. Der die Welt neu entdeckt. Und
der ein weißes Stück Papier hinterlässt. Ein
weißes Stück Papier, als der Beweis
vollkommenster Poesie! Oder der Kuss mit
dem das Leben beginnt. Und der alle Sprache
besitzt. Der die Welt umarmt. Und weiß, er
hat seine Heimat gefunden! Oder dieses
Lächeln das verzeiht. Und mit dem sich die
Welt plötzlich neu zeigt. Das Reich von
einem Regenbogen. Oder, das Lied das alle
Rätsel löst!

Das Leben ist eben nur ein Traum, wenn wir
das Handeln vergessen. Aber es ist der Engel
der uns begegnet, wen wir es wagen zu handeln.
Dann wird der Traum zur Wahrheit. Mit allem
Leben. Mit aller Liebe. K. Lutz

Informationen zum Gedicht: Die Blume

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20.05.2014
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