Der Sterneladen

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Die Zeit ist ohne Licht! Jeder Tag mit Zweifeln.
An dem Leben das nur noch nimmt: "An Kraft!
An Liebe! An Hoffnung!" Doch der Sterneladen
ist dicht. Wo es den Himmel gab: "Kleine Sterne
für die Freundlichkeit! Eckige Sterne für gute
Gespräche! Runde Sterne für das Lächeln!" Das
die Welt verändert. Das die Liebe erhält!

Der Tag ist ohne Licht! Jedes Wort mit Fragen.
An den Traum der nichts mehr gibt: "An Wissen!
An Glauben! An Treue!" Doch der Sterneladen ist
zu. Wo es das Paradies gab: "Flache Sterne für
die Stille! Weite Sterne für die Reisen! Breite
Sterne für das Denken!" Das die Musik zaubert.
Das die Flügel gibt!

Die Welt ist ohne Licht! Jeder Weg ohne Ziel. Für
das Paradies das nicht mehr zählt: "An Bildern!
An Liedern! An Musik!" Doch der Sterneladen ist
zu. Wo es die Kunst gab: "Winzige Sterne für das
Schweigen! Leichte Sterne für das Singen!
Kernige Sterne für die Liebe!" Die nur Wiesen
findet! Die das Wunder zeigt!

Keine Worte zählen mehr! Keine Bilder zählen
mehr! Keine Lieder zählen mehr! Der Sterneladen
ist dicht. Die Kunst lebt nicht mehr. Mit der die
Zeit malt: "Weiße Ideen findet! Blaue Augen
zeigt! Rote Schritte wagt!" Mit dem das Grau
stirbt. Die Farben siegen. Die Welt feiert. Das
Leben liebt. Und der Mensch frei ist!

(C)Klaus Lutz





Ps. Am 12.6.1956 um 20:49 Uhr
die Copyrights gesichert!

Informationen zum Gedicht: Der Sterneladen

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03.08.2022
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