Der Gärtner

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Ich habe den Rasen gemäht. So, als hätte ich
über die Wahrheit nachgedacht. Und wäre zu
einem Ergebnis gekommen. Ich habe mich einfach
umgesehen. Und die Blumen entdeckt. Und die
Bäume. Und andere Pflanzen. Und dabei das
Leben gefunden. Und ich denke, ich habe etwas
begriffen. Und werde nun die Natur lieben. Und
nie mehr einen Rasen mähen!

Ich habe den Rasen gemäht. So, als hätte ich
über die Menschen nachgedacht. Und wäre zu
einem Ergebnis gekommen. Ich habe mich einfach
umgesehen. Und mit Menschen geredet. Und sie
waren interessant. Und sie waren klug! Und sie
waren freundlich. Und wusste, die Natur ist
gut so wie sie ist. Und werde nie mehr einen
Rasen mähen!

Ich habe den Rasen gemäht. So, als hätte ich
über die Welt nachgedacht. Und wäre zu einem
Ergebnis gekommen. Ich habe mich einfach
umgesehen. Und gehört wie Sterne singen. Und
gesehen wie Berge träumen. Und erfahren wie
Flüsse denken. Und was Wolken bewegt. Und
wusste, die Natur ist gut so wie sie ist. Und
werde nie mehr einen Rasen mähen!

Ich habe den Rasen gemäht. So, als hätte ich
über Wunder nachgedacht. Und sehe nun, die
Pflanzen, richtig. Und berühre die Menschen
anders. Und weiß, die Sterne sind nah. Und die
Welt ist herrlich. Und die Wahrheit lächelt.
Und bin zum Gärtner geworden. Und denke, das
Leben neu. Und weiß, nun wie Gott träumt. Nur,
da ich die Natur sehe!

(C)Klaus Lutz


Anmerkung zu dem Gedicht!

Ich habe an das Schreiben gedacht. Und, das das meistens, wie das Rasen mähen ist. Es ist der Wille kreativ zu werden. Also, wird der Rasen gemäht. Perfekt! Und so, das kein falsches Hälmchen übrig bleibt. Aber, was ist das Schreiben wirklich? Ist es den Rasen zu mähen? Oder, ist das Rasen mähen nur der Anfang? So, der Ansatz von einem denken, mit dem ich das Leben entdecke. Und die Welt, richtig zu sehen beginne. Ich lasse das Rasen mähen sein. Und lerne etwas von der Natur. Und wie und was das ist, das Leben. Und bemerke, das das Rasen mähen das eine ist. Und die wahren Sätze, sind das Andere. Ich denke neu. Und werde zu dem Mensch, der nicht nur Rasen mäht. Ich gehe weiter. Und weiß, am Ende, etwas von der Sprache. Von dem Leben. Von der Welt. Ich kann mehr als den Rasen mähen. Denn, ich habe mich zum Gärtner weiter entwickelt. Zu dem Schreiber, der wirklich etwas von der Sprache weiß. Und von den Menschen. Das ist so die Idee hinter dem Text. Hört auf Rasen zu mähen. Und einfach Sätze zu schreiben. Werdet zu Gärtnern. Zu Gärtnern, die wissen was die Natur ist. Und was die Sprache will. Das Gleiche wie die Natur. Und der Mensch. Und das Leben. Alles will wachsen. Und erkennen. Und so einen Funken, der Wahrheit, erfassen. Wer immer nur den Rasen mäht. Nur um den Rasen zu mähen. Oder schreibt, nur um zu schreiben. Um so ein Pensum zu erfüllen. Der wird das nie erreichen. Und nie wissen, das schöne Sätze nur Eins sind. Den Rasen, richtig und gekonnt zu mähen. Und das das nichts ist. Das Rasen mähen, sollte den Blick auf das Wesentliche richten. Es sollte nur der Anfang sein. Um dann, das Feuerwerk der Sätze zu zeigen. Und der Gärtner zu sein, der die Natur begreift. Und der weiß, um was es beim Schreiben geht. Wirklich geht! Immer wieder alles zu überdenken! So war der Text gemeint. (C)Klaus Lutz

Informationen zum Gedicht: Der Gärtner

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20.02.2017
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