Der Bruder

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Eines Tages sprach Gott mit seinem Bruder! Der ein
Taxifahrer war. Über all seine Zweifel an der Schöpfung.
Dem Mensch, der stets Kriege führt. Dem Mensch, der
nur sein Leben wichtig nimmt. Dem Mensch, der keine
Rücksicht kennt. Der nur seine Ziele sieht. Und das er
ohne Denken und Erkenntnis lebt!

Dann sagte sein Bruder! Sieh Dir die Welt an: „Die Wälder
und Wiesen! Die Ozeane und Flüsse! Die Berge und Seen!“
Das ist alles ein Wunder1 Ein Platz der Träume! Und die
Erde ist perfekt. Und der Mensch sieht das auch. Nur, wie
reich er auf dieser Welt ist. Das sieht er zu spät!

Dann sagte sein Bruder! Ich sehe das jeden Tag: „Männer,
die nur von der Firma reden! Frauen, die alles für die
Arbeit machen! Zeit die nur Pläne kennt!“ Menschen, die
nur eine Familie wollen. Aber wie reich das Leben damit
ist. Und was der Mensch so wichtig nimmt. Das sieht er
zu spät!

Dann sagte sein Bruder! Die Welt ist perfekt! Das Leben
ist gut! Der Mensch ist wahr! Die Kunst ist klar! Nur hört
er nicht wenn die Zeit sagt: „Sieh die Sterne am Himmel!
Sieh die Natur der Welt! Sieh die Tage mit Freude! Und
die Zeit gibt alles. Nur für etwas Liebe. Das sieht er zu
spät!

Dann sagt Gott komm! Geht mit seinem Bruder durch
Alleen. Sitzt mit seinem Bruder am See. Denkt mit
seinem Bruder an Reisen. Und erklärt das Leben. Mit
einem Stern. Wo es nur Feen, Elfen und Engel gibt. Und
wo alles Glück lebt. Und warum nicht Kind sein. Und
wieder an Märchen glauben!

(C)Klaus Lutz

Informationen zum Gedicht: Der Bruder

37 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
21.01.2022
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige