Das Land

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Ich bin die neue Zeit! Ich starte
in fünf Minuten. Ich bin keine
Uhr mehr die tickt. Auch keine
Zahl mehr die mich zeigt. Auch
keine Ansage mehr die stimmt.
Ich bin jetzt das Leben. Ich bin
auf der Strasse. Und gehe in
Richtung Süden. Und werde die
andere Welt treffen. Strände
und Feste. Nächte mit Wärme.
Tage mit Träumen!

Ich bin die neue Zeit! Ich sitze in
der Küche. Trinke einen Kaffee.
Streiche den Geburtstag. Werfe
den Kalender weg. Und starte
das neue Leben. Und gehe in
Richtung Süden. Und bin der
Tag der lebt. Und bin die
Wahrheit die gibt. Und werde
das Licht sein. Ohne ein Alter.
Ohne eine Wunde. Ohne eine
Medizin.

Ich bin die neue Zeit. Ich spiele
mit der Welt. Ich reise wie der
Zirkus. Ich atme mit der Stille.
Ich bin der Schlüssel: "Für die
Sprache! Für die Wahrheit! Für
das Wunder!" Und gehe Richtung
Süden. Male mit Blicken. Singe
mit Schritten. Tanze mit
Gedanken. Mit dem Bild. Mit
dem Platz. Mit dem Satz.. Der
sagt: "Ich liebe Dich!"

Ich bin die neue Zeit! Ich lebe als
Fest. Ich denke als Engel. Ich fühle
als König. Ich bin das Leben. Mit
den Flügeln. Und gehe Richtung
Süden. Ich löse jedes Rätsel.
Ich finde jede Perle. Ich kenne
jeden Zauber. Ich sitze auf dem
Thron. Als die Freiheit. Als das
Reich. Als die Kunst. Mit dem
Sieg! Mit dem Tag. Wo das Herz
es zeigt: "Die Liebe! Und sein
Land!"

(C)Klaus Lutz


Der Herrscher

Das Leben hat mir die Klarheit gebracht.
Diese Welt braucht mich. Sie braucht.
den Erleuchteten. Sie braucht den König.
Sie braucht den Gott. Die Welt braucht
mich einfach. Sie braucht den Typ, der
Mittags aufsteht. Der das Leben im Griff
hat. Der seinen Weg kennt. Und seine
Ziele erreicht. Ohne die Umwege über
Nutten. Ohne Flaschen an Wein. Ohne
Kaffee und Kuchen. Die Welt braucht
einfach den Typ, der drauf los geht.
Alle Hindernisse aus dem Weg räumt. Der
keine Fragen stellt. Sein Ding durch
zieht. Und, der Abends sein Ziel erreicht
hat. Und der Sieger ist. Da er ein
Kämpfer bleibt. Das Leben hart zu
nehmen weiss. Keinem Kampf aus dem
Weg geht. Jeden Tag stark und stärker
wird. Alle Intrigen und Hinterhältigkeiten
durchschaut. Und einfach im Leben den
Durchblick besitzt. Reich wird ohne
Banken auszurauben. Ohne Rentner und
Behinderte zu überfallen. Ohne auch nur,
den kleinsten falschen Gedanken zu
besitzen. Da sein Leben rein. Und seine
Seele geläutert ist. Da sein Weg klar. Und
seine Blicke wissend sind. Oder klar
gesagt: "Da ich ein Gott und König bin!
Ein Kämpfer und Sieger! Ein General und
Denker!" Die Welt braucht mich. Da ich
noch Schönheit und Wahrheit verkörpere.
Kunst und Paradiese atme. Bescheidenheit
und Demut lebe. Darum braucht die Welt
einen Typ wie mich. Als Kaiser und Gott.
Aber nun, lassen wir mal die Theorie
beiseite. Und sehen das Leben klar. Der
Verfall in den Köpfen. Der Untergang in
der Phantasie. Die blinde Schlacht der
Worte. Was lässt sich zu all diesen
Themen sagen. Also meine Ansicht
dazu ist. Warten wir ab, wie heute das
Wetter wird. Und lassen wir dann die
Köpfe rauchen. Bei Regen und Kälte mit
ein paar Flaschen Wein. Bei Sonne und
blauem Himmel mit Cappucino!

(C)Klaus Lutz

Informationen zum Gedicht: Das Land

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20.09.2023
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