Die neue Bank

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Langner
Ich habe gerade eine Bank erfunden,
die erteilt jedem einzelnen neuen Kunden
täglich eine Gutschrift von 86.400.- Mark.
Ich finde das ist wirklich stark.
Du kannst damit machen, was Du nur willst,
Hauptsache, dass Du dabei Freude erzielst,
entweder für einen Freund oder Dich.
Denn wenn Du Dich freust, freue auch ich mich.
Und Du kannst das Geld nämlich nicht behalten,
Du musst irgendetwas jeden Tag gestalten
Denn wenn dann am Abend die Abrechnung kommt,
wird alles gestrichen und zwar ganz prompt,
was Du heute nicht ausgegeben hast,
auch wenn Dir das überhaupt nicht passt.
Dafür aber fängst Du dann
Am nächsten Tag von neuem an,
die Bank hat Dir neue 86 Riesen
wieder auf Dein Konto überwiesen.

Nun denkst Du sicher, das ist doch toll,
so eine Bank sei doch wundervoll,
aaaber eine Regel könnte Dich verdrießen,
die Bank kann Dein Konto jederzeit schließen.
Ohne Vorwarnung: Eins, zwei. Drei
Ist die ganze Chose vorbei.
Eine Wiederholung ist nicht in Sicht,
ein zweites Mal, das gibt es nicht.

Überleg mal selbst, was könntest Du auf der Welt
Alles Gutes tun, mit dem vielen Geld?
Du könntest überall und zu allen Zeiten
Wo Du auch hinkommst Freude bereiten.

Aber nun mal Halt, gemach, gemach
Denk doch mal etwas darüber nach.
Musst Du dazu auf meine Bank warten?
Kannst Du das nicht schon heute starten?
Denn wenn Du morgens die Augen aufmachst,
wenn Du gerade dabei bist und aufwachst,
dann hast Du täglich 86.400
Sekunden Zeit, selbst wenn Dich das wundert,
dass Du das nicht schon selber bemerkt hast,
bei all dem Trubel und all der Hast.
So, Leute mal Achtung, seht mal hierher
Hier ist der neue „Sekunden-Millionär!
Don

Informationen zum Gedicht: Die neue Bank

815 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
04.11.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus-Jürgen Langner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige