Der verlorene Sohn

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Langner
Eines Tages lief Jesus durch die Wüste.
Er traf dort einen alten Blinden, den er grüßte
Und er fragte den Alten voller Liebe,
Was er in dieser Einsamkeit hier triebe.
Da antwortete diese fremde Person:
Er suche hier seit langem schon
Seinen verloren gegangenen Sohn
Das sei nicht leicht abseits jeder Zivilisation.
Und Jesus bat, der Alte sollte ihm nennen
Etwas, woran kann man ihn denn erkennen.
„Er hat an Händen und Füßen Nägelmale!“
Da leuchtete Jesu Gesicht mit einem Male
Er breitete seine Arme aus ohne Theater
Ging auf ihn zu zu und sagte nur:“Vater!“
Der Alte umarmte ihn auch ganz einfach so:
„Da bist Du ja endlich, Pinocchio!“
Don, 05. 04 2012

Informationen zum Gedicht: Der verlorene Sohn

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04.11.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus-Jürgen Langner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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