Vom Dunkel ins Licht (Tröstende Worte)

Ein Gedicht von Klaus Enser-Schlag
Noch tiefer kannst Du nicht mehr fallen,
Du bist ganz unten angelangt.
Dein Hilfeschrei wird leis‘ verhallen
und auch Dein Herz an Wehmut krankt.

So vieles hat man Dir versprochen,
mit Engelszungen – nur zum Schein,
um danach jäh sein Wort zu brechen,
Du willst und kannst nicht mehr verzeih’n…

Wer kann dem Schicksal schon entrinnen?
Es hält Dich fest – Dein Leben lang.
Du solltest nicht auf Rache sinnen,
bezwing‘ den bösen Tatendrang…

Noch schlimmer kann es nicht mehr werden,
ab jetzt kann’s nur noch aufwärts geh’n…
Es gibt viel Schönes hier auf Erden,
lass‘ uns dem Bösen widersteh’n…

Hör nicht auf süße Schmeicheleien,
die Heuchler sind doch übel dran,
sie meucheln ihre eig’nen Reihen
ein jeder spielt dort Sensenmann.

Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden,
bleibt auch so manche Narbe steh‘n…
Und fühlst Du Dich jetzt arg geschunden,
auch Du wirst Licht im Dunkel seh’n…

Der längste Tunnel hat ein Ende,
vertrau‘ auf jenen hellen Schein
der Dich empfängt – reich‘ mir die Hände,
von nun an bist Du nicht allein…

Informationen zum Gedicht: Vom Dunkel ins Licht (Tröstende Worte)

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30.05.2016
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