Stiefmütterchens Spiegel

Ein Gedicht von Klaus Enser-Schlag
Die Königin ist sehr empört,
ihr Spiegel hat sie so verstört!
Hat ihr die Zunge rausgestreckt
und mit „Welkblümchen“ sehr geneckt…
Man ärgert eine hohe Frau
nicht mit dem Alter – gar nicht schlau!

Die Strafe folgte auf dem Fuß,
die Königin – im Überdruss –
zerbrach den Spiegel – welche Schand´,
zerschnitt sich dabei bös die Hand.

Daran ist sie auch noch verblutet,
sie hat sich zu viel zugemutet.
Der König war jedoch entzückt,
sprach:“ Scherben bringen wirklich Glück!“

Informationen zum Gedicht: Stiefmütterchens Spiegel

134 mal gelesen
05.06.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus Enser-Schlag) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige