Schicksalswende

Ein Gedicht von Klaus Enser-Schlag
So viele Menschen, die verzagen,
an Ängsten, Kummer, Krieg und Leid.
Die Hassparolen töten Klagen,
der Frieden trägt sein Trauerkleid.

So viele Kinder, die leis´ fragen:
„Warum kommt Vati nicht mehr heim?“
Es ist nicht leicht, in diesen Tagen,
ganz ohne Bitterkeit zu sein…

So viele Mütter – sie beweinen,
die Söhne, die geopfert sind,
vergraben unter kalten Steinen,
warum nur macht der Hass so blind?

So viele Gräber, wo in Massen
die Toten anonym verscharrt.
Warum hat Gott die Welt verlassen
und ist in Lethargie erstarrt?

So viele Herrscher, die verblendet
und nur auf Macht und Reichtum schau´n.
Ob sich der Mensch zum Guten wendet?
Kannst Du der Hoffnung noch vertrau´n

Informationen zum Gedicht: Schicksalswende

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17.11.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus Enser-Schlag) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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