Gerüchteküche

Ein Gedicht von Klaus Enser-Schlag
Es dampft in der Gerüchteküche
man isst sich in ihr gründlich satt.
Und all die stinkenden Gerüche
verteil’n sich schnell in Dorf und Stadt…

Die Zutaten sind Neid und Ärger,
manch‘ Vorurteil, viel Angst und Hass,
dies wütet oft wie ein Berserker,
erhebt sich über jedes Maß…

Es kocht und brodelt immer weiter,
die bösen Zungen sind fast gar,
gewürzt mit bösem Blut und Eiter,
so geht dies weiter – Jahr um Jahr…

Die Köche bringen viel Verderben,
und tausendfaches Leid dazu.
Sie scheinen niemals auszusterben,
und geben leider niemals Ruh‘…

Informationen zum Gedicht: Gerüchteküche

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01.11.2015
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