Am Ende des Lebens

Ein Gedicht von Kerstin Davidsen
Im Wind sich leis ein Blatte regt
Die Dunkelheit wird kommen
Im Innersten bin ich bewegt
Fühl mich richtig benommen

So alt ist er geworden in Würde
Die Rinde verdeckt seinen weichen Kern
Auch Wurzeln stark wachsen wie eine Hürde
Ich hab seit langem ihn einfach gern

So viele Jahre schon hat er bestanden
Mit Stürmen, die ihn fast haben gekippt
Noch immer die Vögelein in ihm landen
Im Winde nun oft seine Krone wippt

Ein starker Baum steht sichtlich still
Ich kann seinen Lebensmut spüren
Im Wald kein and'ren Platz ich will
Es wird meine Spur schon zu ihm führen

Am Ende meines langen Lebens
Zu Füßen möcht liegen ich so einem Baum
Dann wuchs am End er nicht vergebens
Bis da jedoch lebe ich meinen Traum

Informationen zum Gedicht: Am Ende des Lebens

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21.11.2014
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