Mein Herz Teil 2

Ein Gedicht von Karl Martell
Es war eine verdammte Plage.
Ich befand mich in einer hilflosen Lage.
Um mich herum die Pfleger und Schwestern.
Mir ging's doch gut und das erst gestern.
Fuehlte mich hundemuede und matt,
hatte keinen Hunger ,war pappesatt.
Starrte auf die eklig tickende Uhr,
wieso hängen die dies Drecksding dahin nur.
Fuehlte mich wie einhundertzehn,
kann kaum sprechen,kann nicht gehn.
Darf kaum ein wenig Wasser saufen,
werd mir später zehn Liter davon kaufen.
Dann kommt jemand,was mich tierisch freut,
ein netter , freundlicher Physiotherapeut.
Er sagte :" Wir stehen jetzt Mal auf,
danach sind sie ein wenig besser drauf."
"Sie dürfen nicht einfach nur liegen.
Die Trägheit müssen wir besiegen."
Er half mir langsam aus dem Bett,
hielt mich gut fest,war irre nett.
Dann stand ich da und wankte,
wofür ich mich auch noch bedankte.
Danach legte er mich langsam nieder,
hinein ins Bett ,da war ich wieder.
Total kaputt ,wie halb tot geschlagen,
fertig ,müde und mit leicht knurrendem Magen.
So wird es wohl nun weitergehn,
jeden Tag ein Zwang,wieder aufzustehn.
Mal sehn,wie lang das dauern kann
bis ich endlich wieder laufen kann.

Informationen zum Gedicht: Mein Herz Teil 2

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18.02.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Karl Martell) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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