Röslein ade, scheiden tut weh

Ein Gedicht von Karin Grandchamp
Das letzte Röslein ich erblickt
mit einem Haupt bereits geknickt
Ihm bleibt jetzt nicht mehr lange Zeit
trotzdem hat es mich noch erfreut

Sein Freund, der Mond hat heute Nacht
ein letztes Mal über ihm gewacht
Verblasst ist schon sein zartes Rot
entrinnen kann es nicht dem Tod

Als ich sein hängend Haupt gesehn
da blieb ich trauernd vor ihm stehn
Sogleich mir eine Träne entwich
doch's Röslein bekam's nicht mehr mit

Denn kurz darauf ist es gestorben
Vielleicht wird's wieder neu geboren
Adieu Röslein, und denke daran
wir sehn uns wieder irgendwann

Informationen zum Gedicht: Röslein ade, scheiden tut weh

33 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
28.10.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Karin Grandchamp) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige