der "tätowierte Kleiderschrank"

Ein Gedicht von Joachim Rodehau
schmeckt`s oder watt?


„Sie, Herr Ober, was is das für`n „Fraß“?
„Das kann ja wirklich kein Schwein fressen!“
Doch ein wenig später, man aß und aß.
Ja, als hätte man besser noch nie gegessen.

Schien da plötzlich doch zu schmecken?
„Nunja, aus welchem Grund auch immer?
Nebst dem Ober, nem Zweimeterrecken.
Und Beschwerden gab es ebenso nimmer.

Auch ein Tisch weiter schien`s zu munden?
Ja, was da an der Atmosphär wohl lag?
Denn der Ober lief stets seine Runden.
Sorgte dafür, das man das Essen mag.

Um den Schwachpunkt, Küche, abzudecken,
hat man dies „Monster“ hier wohl eingestellt?
Diesen oft im Knast gesessenen Recken,
falls ein Menü, mal einem Gast missfällt?

Nun, die Menüs war`n eben nur so"lala".
Doch das glich man aus hier meisterhaft.
Denn wenn`s nicht mundete, war er da,
“ half“, mit ein wenig Überzeugungskraft.

Und gab man später Trinkgeld, oder nicht?
Die Entscheidung wurd ei`m abgenommen.
Entschied der Ausdruck da, von sei`m Gesicht.
Ja, natürlich, tat immer was rüberkommen.

Informationen zum Gedicht: der "tätowierte Kleiderschrank"

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11.08.2011
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