So ein Pech

Ein Gedicht von Jo Kulschewski
Augen zu und Augen auf,
jetzt beginnt der Tageslauf.
Kaffee kochen, Zähne putzen,
welche Kleidung könnt ich heute nutzen?
Nicht zu vergessen ist die Toilette,
da schmeckt sie am besten,
die erste Zigarette.
Hose hoch und abgezogen,
alles gut, Ernährung ausgewogen.
Auf dem Becher da steht To Go,
Kaffee rein das ist doch logo.
Aus dem Haus, ab in den Wagen
toller Parkplatz muss ich sagen.
Nach zwoelf mal Block umrunden
hab ich endlich ihn gefunden.
Siebzehn Liter vom Benzin
waren damit schon mal hin.
Starten, Blick auf´f Armaturenbrett,
ich erstarre, das ist nicht nett.
Die Tankanzeige so wie die Uhr,
von Liebe wirklich keine Spur.
Die eine zu schnell, die andere leer,
was will ich an diesem Morgen mehr.
Auto zu, was soll der Stuss,
nehm ich halt den nächsten Bus.
Fahrgeld? Tut mir leid ich zahl mit Karte.
Ist das jetzt ein Witz für Doofe?
Fragt mich doch der Fahrganove.
Zur Arbeit komm ich dann zu spät
wobei der Chef aus seinem Fenster späht.
Kaum hat sein Blick mich wahr genommen
ist er auch schon raus gekommen.
Drängelt mich in seinen Raum
ich trau meinen Ohren kaum.
Diese Woche, so mein lieber,
bin ich der Verspätungen über.
Mittlerweile sind es viere,
hier deine Papiere!
Langsam setz ich mich in Marsch
und denke mir
was für ein Arsch!

Informationen zum Gedicht: So ein Pech

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21.01.2016
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